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Gemälde

Die Pest

U3

Arnold Böcklin (1827 - 1901): Die Pest. Allegorie. Tempera auf Tannenholz, 1898. Kunstmuseum Basel, Depositum der Gottfried Keller-Stiftung, Bundesamt für Kultur, Bern 1902; Inv. 114.

Aus Dokumenten lässt sich nicht eindeutig bestimmen, wann Böcklin mit der Arbeit an diesem Gemälde begonnen hat. Nach Heinrich Alfred Schmid wurde der Künstler jedoch durch die Nachrichten über das Auftreten der Pest in Bombay 1898 dazu angeregt (Schmid-Archiv, Kunstmuseum Basel; auch Carl Brun berichtet über Böcklins Interesse an der Pest in Indien, Brun 1902, S. 19).

Die Idee der Komposition hatte Böcklin bereits 1876 in Entwürfen zu dem geplanten Gemälde „Die Cholera“ entwickelt, das allerdings nicht ausgeführt wurde. Die Entwürfe, die in der Figur des auf dem Drachen reitenden Todes große Ähnlichkeiten aufweisen, befinden sich im Hessischen Landesmuseum Darmstadt (Holenweg/Zelger 1998, Nr. 392–396).

Später entstandene Entwürfe für das Basler Gemälde bewahrt das Kupferstichkabinett des Kunstmuseums Basel (Inv. 1923.35 und 1902.63; Holenweg/Zelger 1998, Nr. 506 und 507).

(Text: Kunstmuseum Basel)

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